Im Alter von fünf Jahren startete meine Leidenschaft für Fotografie mit einer Box im Fotoclub zusammen mit meinem Vater. Es folgen eine Kodak Instamatik, eine Praktica und dann habe ich mir von den ersten Lehrlingsgehältern eine Contax 139 Quartz mit Wechselobjektiven von Zeiss zugelegt. Das Zeitalter der Digitalfotografie hielt mit diversen Lumix Systemkameras bei mir Einzug. Diese haben mich mit Ihren nagelgroßen Sensoren nicht begeistert, doch als junger Familienvater, mitten im Studium waren keine größeren finanziellen Sprünge möglich. Kommt Zeit, kommt beruflicher Erfolg, kommt Gehalt. Jetzt steht mir eine Nikon Z8 zur Verfügung.
Fotografie ist aber nicht nur die wichtige Frage der Ausrüstung, der Bildbearbeitung und weiterer technischer Details, sondern „entscheidend ist der Kopf hinter dem Apparat“, pflegte meine Großvater immer zu sagen. Der Kopf ist für mich Verstand und Seele, ist Analyse und Synthese des Äußeren, ist Emotion, ist Ausdruck meiner seelischen Befindlichkeit.
Das Erleben der Natur und der Menschen führen zu Eindrücken in mir, die dann im fertig entwickelten Bild zum Ausdruck kommen. Auf meinen Radreisen komme ich an viel Landschaft und Mensch vorbei, leider oft zu schnell. 
Mit der Fotografie kommuniziere ich die Seele der Menschen und die Schönheit der Natur. Bestenfalls sind meine Bilder Anknüpfungspunkte für andere.
Gerne nehme ich Aufträge für Portraits, Hochzeiten und Familienbilder entgegen.
Auf einer frühen Wanderung zum Gipfel des Mittags, als die ersten Strahlen der Morgensonne den Horizont in ein sanftes Glühen tauchten, ergriff die Faszination für die Fotografie mich wie ein plötzlicher Windstoß. Zu diesem Zeitpunkt war meine Sony Alpha 5100 eigentlich nur ein technisches Spielzeug, das ich gelegentlich als Webcam nutzte. Doch an diesem Morgen, als ich die magische Atmosphäre des Sonnenaufgangs einfangen wollte, erwachte eine neue Leidenschaft in mir.
Anfangs war mein Umgang mit der Kamera mehr ein stümperhaftes Herumprobieren. Ich drückte wahllos auf Knöpfe und drehte an Reglern, in der Hoffnung, das gewünschte Bild zu erhalten. Doch schnell stellte ich fest, dass technisches Geschick und Verständnis der Schlüssel zur Meisterung dieses Handwerks waren.
In meiner Frustration teilte ich meine Gefühle mit meinem Vater, der mir großzügig seine "veraltete" Nikon D750 anbot. Mit dieser hochwertigeren Ausrüstung und seinem erfahrenen Rat begann ich, die Funktionsweise der Kamera und die Kunst der Fotografie wirklich zu verstehen. Jeder Knopf, jeder Regler wurde zu einem Werkzeug, mit dem ich meine kreativen Visionen umsetzen konnte.
Seit diesem prägenden Moment ist meine Kamera zu einem unverzichtbaren Begleiter geworden, der mich dazu ermutigt, die Welt mit einem künstlerischen Auge zu betrachten. Bei jedem Ausflug frage ich mich nun, wie das Licht fällt, wie die Linien meinen Blick leiten und ob es einen besonderen Fokuspunkt gibt. Die Fotografie hat nicht nur meine Sinne geschärft, sondern auch meine Neugierde geweckt und mir geholfen, die Schönheit in den kleinen Details des Lebens zu erkennen.
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